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16. Juli:
Hochschrutte (Blattberg/Plattberg) (2248 m)
Bergtour mit viel Gratwanderungen und einigen Kletterpassagen.
Daten in der Übersicht |
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Startzeit |
Vormittag, 08.15 Uhr |
Kurzbeschreibung |
Startpunkt |
Lähn/Tirol (1100 m) |
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Zielpunkt |
Gipfel (2248 m) |
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Gesamtdauer |
5,5 Stunden (mit Pausen) |
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Reine Wanderzeit |
5 Stunden |
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Höhenmeter kumulativ |
1200 hm |
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Erreichte Höhe |
2248 m |
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Strecke |
10,5 km |
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Energieverbrauch |
3500 Kcal |
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Schwierigkeit |
Mittel (Ier Kletterei) |
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Wetter |
Sonne, 16 - 24 °C |
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Bewertung |
9 Punkte (von max. 10 Punkten) |
Die Karten und das Höhenprofil : Wanderstrecke - Blau
Für GPS Track (im Format: .gpx) - Mail schicken, ich sende den Track dann zu.
Fotos
Das Ziel vom Parkplatz bei Lähnaus.
Sieht recht harmlos aus...
Wieso geht den fast niemand?
Nette Hütten, gepflegte Wege und ordentliche Übergänge/Bänke auf dem Weg zur Bichelbacher Alm.
Die Bichelbacher Alm lasse ich dieses Mal rechts liegen und gehe ein Stück den Forstweg entlang.
Da sieht der "Blattberg" (österr. Bezeichnung) schon imposanter aus.
Satte Vegetation und gute Aussicht schon nach 400 hm.
Die Südwand der Hochschrutte wirkt immer gewaltiger.
Das Gipfelkreuz hat man ab jetzt fast durchgehend vor Augen.
Wie beim Litnisschrofen in der Vorwoche sind auch hier wunderschöne Haflingerpferde auf über 1800 Metern Höhe.
An dem Grat entlang führt der Weg.
An dieser Stelle geht es extrem hinab, ich schätze es auf 300 - 400 Metern.
Aber ein Seilchen schützt den Bergfreund.
Rückblick auf den Weg. Im Hintergrund ist der Daniel (2340 m) zu sehen, der höchste Berg der Ammergauer Alpen.
Links:
Der Weg im Rückblick.
Ja, da unten liegt eine lange Aluleiter.
Was macht die bitte in 2100 Metern Höhe - liegend?
Rechts:
Die letzten Meter zum Gipfel.
Fotos vom Gipfel und dem Panorama.
Blick über den Gipfel in die Tannheimer und Lechtaler Bergwelt.
Die Ammergauer Alpen.
Der Heiterwanger See. Rechts davon würde der Plansee beginnen.
Unten:
Der Blick nach Norden zum Säuling.
Da bin ich vor 2,5 Stunden losgelaufen: Lähn.
Letzter Rückblick und ein Auge auf die Zugspitze hinten im Dunst.
Allerletzter Blick zum Gipfelkreuz und ab ins Tal.
Fotos vom Abstieg
Bis zum Gipfel war der Weg markiert.
Ab jetzt geht es ungesichert und unmarkiert dem Grat entlang.
Die Steinplatten sind extrem platt. Bei Nässe will ich hier nicht gehen müssen.
Ein Fuß hat immer Platz, mehr aber nicht. Und auf beiden Seiten geht es gut bergab.
Dann sehe ich 300 Meter unter mir dunkle Punkte auf dem Schneefeld - die sich bewegen. Es sind Gemsen, die sich auf dem Schnee abkühlen.
Der Rückweg vom Gipfel im Rückblick. Die Landschaft ist wunderschön.
Hier durch die Latschen erschien mir der wegfreie Abstieg gut machbar.
Da man ständig schräg steht, erfordert er mehr Kraft als ein normaler Steig.
Erst deutlich nach der Hälfte des Abstieges stosse ich wieder auf vereinzelte rot-weiß markeirte Steine.
Auch hier am Eingang des Gundbachtales eine Herde Pferde.
Und nochmals der Blick zurück.
Im letzten Drittel begleitet der Gundbach den Wanderer sicher an den Endpunkt zurück.
Fazit:
Sehr schöne, abwechslungsreiche Tour mit wunderbarer 360° Rundum-Fernsicht am Gipfel.
Die Kletterei erfordert gute Konzentration und Kondition. Bei Regen, Niesel oder nassem Fels würde ich den Weg nicht gehen.
Einsamer Berg. In 5 Stunden habe ich nicht einen einzige Meschen gesehen - und das im Juli (Saison).
Hier sind die Begriffe "Trittsicherheit" und "Schwindelfreiheit" ernst zu nehmen.